Es ist mein letzter Tag in Ghana. Ich bin in Accra bei meiner lieben Reisebegleitung und ihrer Cousine. Die Shoppingtour für meine Mitbringsel haben wir am morgen bei gemäßigten Temperaturen bereits getätigt. Mein Rucksack ist gepackt und ich mit Vorfreude auf meiner Familie und mein Zuhause bestückt. Es ist heiß. Das wird ein langer Nachmittag, denn mein Flug geht erst Nachts um halb zwölf. Was machen wir mit dem Tag, der eigentlich keiner mehr ist?
Ich frage Mensima, ob wir nicht ein par Portraits von ihr machen wollen. Würdest du mich am Nachmittag bei 32°C und 70% Luftfeuchtigkeit fragen, ob wir mal ein par Portraits von mir machen wollen, würde ich dir wohl möglich den Vogel zeigen. Nein, im Ernst, wer mich kennt, kennt meine Antwort…. So war ich doch überrascht, als Mensima freudig einwilligt. Super, dachte ich mir, wir machen mal ein par natürliche Portraits mit dem üblichen Anleitungen meinerseits. Mensima tauchte nach einer guten Stunde wieder auf, gemacht und herausgeputzt. Wow! Sehr schön! Dann fangen wir mal an.
Mensima bewegte sich völlig frei und ungezwungen vor der Kamera. Hatte sie etwa schon Erfahrungen als Model? Nein, Mensima ist ein Naturtalent. Es war quasi so, als hätte sie nur darauf gewartet vor der Kamera zu stehen. Total lässig, verspielt, mal weiblich, mal schüchtern. Ich war begeistert und brauchte eigentlich nur drauf halten. Es hat uns allen ein Riesenspaß gemacht und unser Nachmittag war gerettet. Danke Mensima für diese wunderschöne Portraitreihe!
